Waldorf Kindergartenpädagogik

Waldorf
Kindergarten-
pädagogik

Kinder sind lernfähige, lernfreudige und lernbereite Wesen. Sie kommen als Individualitäten zur Welt und wollen sich mit ihren Begabungen, Neigungen und Interessen, wie auch mit ihren Handicaps entwickeln und ihre jeweils eigenen Wege gehen.

Dazu brauchen sie kompetente erwachsenen Vorbilder, liebevolle und sichere Beziehungsverhältnisse und ihre eigene Entwicklungszeit.

„Wenn Sie am Gras ziehen,
wächst es auch nicht schneller“

(indianische Weisheit)

Für den Erzieher entsteht dadurch die Verantwortung, die Lebenswelt der Kinder so zu gestalten, dass sie

…. die Welt in ihren Zusammenhängen erkennen lernen
…. Vertrauen in die eigenen wachsenden Kräfte und Fähigkeiten bekommen
…. die Sinnhaftigkeit des eigenen Handelns, Fühlens und Denkens entdecken

Waldorf Salzburg bietet ihnen im Bereich der Kindergartenpädagogik folgende Ausbildungsmöglichkeiten:

Fortbildungsstudium – Waldorf Kindergartenpädagogik
Diplomstudium – Waldorf Kindergartenpädagogik

Studiengang Kindergartenpädagog*in

Modul A

Die Bedeutung des Rhythmus
Die Feste im Jahreslauf und deren Bedeutung im Kindergarten
Vorbild und Nachahmung
Die 12 Sinne – die Sinnesentwicklung des Kleinkindes
Das Aufrichten- der Spracherwerb – das Entwickeln des Denkens
Die dreigliedrige und die viergliedrige Betrachtungsweise des Menschen
Ethik und Individuum – das religiöse Erleben des Kleinkindes

Das Färben mit Pflanzenfarben

Auswertung der Hospitationen auf Grundlage der Kinderbeobachtung, sowie der Selbst- und Situationsbeobachtung

Naturbeobachtung und das Entwickeln einer ’sinnigen Geschichte‘

Referat zu einem selbstgewählten Thema der Waldorfpädagogik auf Grundlage der Wahrnehmungsschulung

Modul B

Die Arbeit mit Märchen
Das Puppenspiel
Die Jahreszeitentische
Die Tätigkeiten im Jahreslauf

Das Bilden von lebendigen Begriffen – die Bedeutung der Phantasie in der Erziehung
Die Schulreife
Die Biographie als Kunstwerk
Geistige und leibliche Arbeit

Das Herstellen einer Waldorfpuppe

Natur- und Landschaftsstudien, Metamorphosenlehre, Materialkunde
Die Aufgabe der Eurythmie in der Pädagogik
Anleiten und Führen in Sprache, Musik und Bewegung

Auswertung der Unterrichtsproben in den jeweiligen Fachbereichen auf der Grundlage der Dynamischen Urteilsbildung

Modul C

Der Reigen und seine Hintergründe
Der Morgenkreis
Das freie Spiel im Kindergarten
Die Bedeutung der Ernährung

Geisteswissenschaftliche Gesichtspunkte im Hinblick auf die Pädagogik
Die Freiheit als Erziehungsideal
Der Schulungsweg des Pädagogen
Die Sozialgestalt von selbstverwalteten Einrichtungen, Teambildung, Qualitätsmanagement

Filzen und Spinnen

Abschlussarbeit aus Bereich der bildenden Kunst
Erarbeitung und Aufführung eines künstlerischen Programms aus dem Bereich der darstellenden Kunst

Auswertung der dreiwöchigen Unterrichtserfahrungen an Hand der Lernprozesse
Schriftliche Jahresarbeit zu einem selbstgewählten Thema
Abschlussreferat auf der Grundlage der Jahresarbeit

Zeitstruktur

Gesamtumfang: 1290 Unterrichtseinheiten in 3 Ausbildungsjahren (Modul A, B und C)
Davon entfallen auf Grundlagen 450 UE
Üben 360 UE
Praxis 480 UE

Diese gliedern sich in
° 10 Wochenenden (Fr 16.00 – So 13.00) – September bis Juni zu je 20 UE
° einer Intensivwoche zu Beginn der Sommerferien sowie
° 150 Unterrichtseinheiten pro Jahr in der Praxis, welche in individueller Absprache mit dem Coach
(10 Stunden/Jahr) zu organisieren sind.